Weltweit wächst die Sorge vor Cyber-Angriffen. Viele Privat- und Unternehmerkunden sind noch nicht ausreichend gewappnet. Wie können Vermittler diese Absicherungslücke schließen?
Cybersicherheit in Deutschland
Ein grundsätzliches Bild vom Status Quo der Cybersicherheit in Deutschland bietet alljährlich das Bundeslagebild Cybercrime des Bundeskriminalamts (BKA). Diesem zufolge steigt die Anzahl erfasster Cyberstraftaten kontinuierlich an. Gegenüber 2020 wuchs sie um zwölf Prozent. Rund ein Drittel aller Fälle (knapp 30 Prozent) endet mit einer Aufklärung. Nach wie vor boomt die „Underground Economy“ – Umfang und Qualität von Waren und Dienstleistungen nehmen zu. Cyberkriminelle nehmen vor allem öffentliche Einrichtungen, den E-Commerce, den Gesundheitssektor und Einrichtungen der Bildung ins Visier. Allerdings ist im vergangenen Jahr fast jede Branche von Cybercrime betroffen. Angriffe aus dem Netz verursachen Schäden in Milliardenhöhe, und das auch noch mit steigender Tendenz.
Milliardengeschäft Ransomware
Dabei steht Ransomware klar im Vordergrund: Sie gilt als die primäre gesellschaftliche Bedrohung im Bereich Cybercrime. Das Prinzip dahinter: Cyberkriminelle verschaffen sich mittels Schadsoftware Zugriff auf einen Computer (im Falle von Einzelpersonen) oder gleich auf ein ganzes Netzwerk. Sie stehlen Daten oder können auch die gesamte digitale Infrastruktur verschlüsseln. Dann verlangen sie Geld, um den Zugang der Opfer wiederherzustellen. Zwischen 2019 und 2021 stiegen die durch Ransomware verursachten Schäden um knapp 19 Milliarden Euro (von 5,3 Milliarden Euro auf 24,3 Milliarden Euro).
Phishing
Doch wie gelangen die Cyber-Angreifer in die Zielsysteme? Das kann zum Beispiel mit Phishing geschehen. Einfach erklärt, können Cyberkriminelle per E-Mail Webseitenlinks oder verseuchte Dokumente verschicken, auf die das Opfer dann klickt. Sobald es das tut, fängt die Schadsoftware mit dem Download wichtiger Daten, etwa Passwörter, an. Oder aber sie verschlüsselt eben das infizierte System.
DDoS-Angriffe
Eine weitere große Schadenquelle sind sogenannte DDoS-Angriffe. Dabei handelt es sich um eine mutwillig vom Angreifer herbeigeführte Überlastung des Zielservers durch einen Sturm an Anfragen.
Wachsende Gefahr aus dem Osten
Wegen der Ukraine-Krise warnt das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor einer erhöhten Bedrohungslage für Deutschland. Dies gelte vor allem für kritische Infrastrukturen. Das BSI ruft Unternehmen, Organisationen und Behörden dazu auf, ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen zu prüfen und der Bedrohungslage anzupassen. Es kommt derzeit zu einem erhöhten Aufkommen sogenannter Trolle, die zum Beispiel in Kommentarspalten von Webseiten oder in den entsprechenden Social Media-Auftritten aktiv sind. Phishing-Mails mit Bezug zum Ukraine-Krieg seien ebenfalls bereits im Umlauf. Mail-Empfänger erhalten etwa eine Bitte, vermeintlichen Opfern des Krieges Geld zu spenden.
Die CyberRisk im Überblick
Das große Problem bei Cyber-Risiken ist derzeit, dass viele Deutsche das Risiko drastisch unterschätzen. Allzu oft denken Betroffene erst dann über eine entsprechende Absicherung nach, wenn es bereits zu spät und der Schlimmstfall eingetreten ist. In Zeiten rasant wachsender Bedrohungen aus dem Netz stellt die R+V die CyberRisk als Lösung bereit. Sie deckt Unternehmenskunden umfassend vor einer großen Bandbreite digitaler Risiken ab.
Zum Beispiel umfasst das Produkt:
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- Übernahme der Kosten der Wiederherstellung von Daten und Programmen ohne Sublimit
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- Versicherbarkeit von Personenschäden
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