Der Krieg in der Ukraine dauert nach rund einem Monat noch immer an. In Folge fliehen tagtäglich immer mehr Menschen aus ihrer Heimat. Viele davon stranden in Deutschland. Damit die Geflüchteten hier einen Alltag erleben, der zumindest etwas Normalität zurückbringt, engagiert sich die R+V Gruppe mit mehreren Aktionen für die Menschen aus der Ukraine und damit gegen den Krieg.
800.000 Euro für Menschen in Not
Mehr als 200.000 Menschen sind bisher aus der Ukraine nach Deutschland vor dem Krieg geflüchtet, berichtet die Tagesschau am 19. März. Und die Zahlen steigen immer weiter, die Dunkelziffer ist vermutlich höher. Die Bundespolizei registrierte 207.742 Menschen, allerdings finden beispielsweise an Binnengrenzen keine festen Kontrollen statt. Und auch die Zahl derer, die von Deutschland aus zu Freunden und Verwandten in anderen Ländern weiterreisen, ist nicht erfasst. Eines eint sie jedoch alle: Der Bedarf nach einer – zumindest vorübergehenden – Bleibe, Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern. Das erkannte auch die R+V Gruppe schnell. Nicht zuletzt, da auch einige Mitarbeitende ganz persönlich vom Krieg betroffen seien, wie R+V-Vorstandsvorsitzender Dr. Norbert Rollinger sagt.
Damit die Hilfe auch tatsächlich dort ankommt, wo sie benötigt wird, brachte der Versicherer gleich mehrere Projekte ins Rollen. Zudem soll durch folgende Projekte auch die Infrastruktur für eine schnelle und effiziente Hilfe für die Menschen vor Ort sichergestellt werden:
- 250.000 Euro als Soforthilfe. Das Geld ging insbesondere an das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR.
- Weitere 70.000 Euro für eine gemeinsame Spendenaktion der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Dieses Geld ging ans Deutsche Rote Kreuz.
Und auch die Mitarbeitenden engagierten sich. „Wir kennen vermutlich gar nicht alle Hilfsangebote“, fasst R+V-Personalvorständin Julia Merkel zusammen. Eine Mitarbeiter-Spendenaktion, zu der die gemeinnützige R+V STIFTUNG aufgerufen hat, sammelte bereits bis zum 14. März 254.520 Euro. Spenden, die die R+V bis zu einer Grenze von 250.000 Euro verdoppelte. Auch darüber hinaus gibt es interne Initiativen: „Einige organisieren Hilfs- und Krankentransporte oder verleihen Transportfahrzeuge, andere nehmen Geflüchtete bei sich zu Hause auf oder helfen mit Gutscheinen für Drogerie- und Lebensmittelläden“, berichtet Julia Merkel.
Beitragsfreier Versicherungsschutz
Und dann macht die R+V Gruppe auch das, was sie am besten kann, zu einer Selbstverständlichkeit für alle Geflüchteten, die in eine häusliche Gemeinschaft aufgenommen werden: Sie versichert. In der Privathaftpflicht-, der Wohngebäude- und der Hausratversicherung sind Geflüchtete, die von R+V-Kunden in der häuslichen Gemeinschaft aufgenommen werden, daher automatisch mitversichert.
Des weiteren erweitert die R+V den Versicherungsschutz für Unternehmen, die mit ihren LKWs Hilfsgüter zur ukrainischen Grenze transportieren. Entsprechende Kunden mit einer Speditions-Güter-Police können Hilfstransporte beitragsfrei mitversichern. Ehrenamtliche Hilfstransporte erhalten eine beitragsfreie Unfallversicherung, bei dauerhaftem Wohnsitz in Deutschland.
Ein kleiner Funke Normalität
Nun gibt es bei all dem Leid und den vielen Menschen, die gewaltsam aus ihrem Alltag gerissen werden, auch Beispiele, die ein kleiner Lichtblick in Richtung Normalität sind. Denn: Viele geflüchtete Ukrainer wollen und können von ihrer Zuflucht aus weiterarbeiten. Um auch sie zu unterstützen, stellt die KRAVAG ihren Coworking Space HK100 zur Verfügung. Hier erhalten üblicherweise Gründer und Start-ups Raum, um Ideen rund um Logistik und Mobilität weiterzuentwickeln. Fünf freie Arbeitsplätze stehen hier nun ab sofort auch Geflüchteten aus der Ukraine zur Verfügung, wie die R+V in einer Pressemitteilung bekannt gab.