Ein Like hier, ein Kommentar da und unzählige Posts dazwischen. Facebook ist in der Branche nach wie vor ein relevantes Medium, um mit Kunden sowie Branchenpartnern in Kontakt zu treten. Dennoch wissen nur wenige, sich auf der Plattform richtig darzustellen. Wir verraten, welche fünf Fehler es zu vermeiden gilt, um sich erfolgreich auf Facebook zu präsentieren.
1. Sympathie auf den zehnten Blick: Unpassendes Profil- und Titelbild
Finden Nutzer ein neues Profil und werfen einen Blick darauf, entscheidet sich innerhalb der ersten drei Sekunden, ob der Feed die Erwartungshaltung erfüllt – oder eben nicht. Das Profil- und Titelbild einer Person nimmt fast die Hälfte der Profilseite ein. Entsprechend wichtig ist es, die richtige Bildauswahl zu treffen.
Besonders Dienstleister sollten allen voran kompetent wirken und Sympathie ausstrahlen, um den User zu gewinnen. Deshalb: Raus mit dem alleinstehenden Baum am Wegesrand, einer Comicfigur oder ähnlichem im Profilbild und rein mit einem persönlichen Bild von Ihnen. Das muss dabei nicht in Krawatte und Anzug sein – aber eben auch nicht in Jogginghose auf der Couch.
2. Wetter, News und Werbung: Das fehlende Alleinstellungsmerkmal
Gerne sprechen wir in Small-Talks über das Wetter oder die Neuigkeiten des Tages. Scrollen wir durch unseren Facebook-Feed, finden wir diese Themen auch dort zu genüge vor: Wetter, News und ganz viel Werbung. Welchen Mehrwert aber hat es für den potentiellen Kunden, ausschließlich diese Themen auch auf Ihrem Profil vorzufinden? Richtig – keine. Deshalb muss besonders in Zeiten des Überkonsums ein Alleinstellungsmerkmal her. Dabei können Talente wie humorvolles Schreiben oder das Hobby zur Fotografie schon ausreichen. Es kann aber auch Ihre Spezialisierung sein, zu der Sie immer wieder neue Fakten veröffentlichen oder interessante Infos preisgeben. Hier ist Kreativität gefragt.
3. Gucken verboten: Das Spiel mit dem Algorithmus
Scrollen, scrollen, lesen, scrollen. So bleiben Nutzer zwar bezüglich neuen Informationen up-to-date, stellen sich selbst jedoch hinten an. Grund dafür? Der Algorithmus. Ob Instagram, Twitter oder Facebook, der Algorithmus spielt Nutzern oft nicht in die Karten. Vor allem jenen nicht, welche Ziele hinter Ihren Social Media Aktivität verfolgen. Zuerst die schlechte Nachricht: Allgemein ist nicht bekannt, wie der Facebook-Algorithmus genau funktioniert. Wir wissen aber, wie Nutzer den Algorithmus zu ihrem Vorteil nutzen können. Dazu ist Interaktivität gefragt.
Kommentieren und liken Sie beispielsweise jeden Beitrag eines Kunden, merkt Facebook, dass diese Inhalte Ihrem Interesse entsprechen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Facebook nun mehrere Posts dieser Person und Art angezeigt, steigt.
Laut Adam Mosseri, VP des Facebook-News-Feeds, zielt der News-Feed darauf ab, die Storys zu zeigen, die für die Nutzer am relevantesten sind. Wenn wir für uns relevante Inhalte sehen, dann verbringen wir mehr Zeit auf Facebook und besuchen die Plattform auch häufiger.
4. Anonymer User: Der leere Steckbrief
Der Steckbrief links auf Ihrem Profil ist bekannt, aber leer geblieben ist er trotzdem? Viele Facebook Nutzer neigen dazu, das Tool des Social-Media-Riesen zu ignorieren. Warum? Lästige Lebenslauf-Eingaben, zu viel private Informationen. Doch dabei vergessen Nutzer, dass der Steckbrief ein wichtiges Tool ist, um Vertrauen mit dem Kunden aufzubauen und Transparenz zu zeigen. Was aber soll in einem Steckbrief vorkommen? Nach oben hin sind dem Steckbrief wenig Grenzen gesetzt, wichtig sind aber vor allem folgende Angaben: Aktuelle Arbeitsstelle, der Wohnort sowie Kontaktinformationen. Die Angabe der Berufstätigkeit dient dazu, dem Kunden möglichst schnell die Information zu liefern, um wen es sich handelt. Der Wohnort kann vorrangig der demografischen Zielgruppenfindung helfen. Erste Kontaktinformationen wiederum machen es dem Nutzer möglich, Sie schnell und einfach zu kontaktieren.
5. Reine Werbeplattform: Facebook ist ein soziales Netzwerk
Die sozialen Netzwerke heißen aus einem bestimmten Grund „sozial“. Denn die Plattformen sollten nicht als reines Werbemittel betrachtet werden, bei denen eine Produktwerbung der nächsten folgt. Stattdessen geht es um Informationen, Netzwerk und Kommunikation. Natürlich darf der User auch mal Werbung in eigener Sache machen. Doch das reine Posten von Produktwerbung führt eher zum Gegenteil statt zum Verkauf.
Am Ende gilt: probieren geht über studieren. Welches Bild und welche Inhalte am Besten funktionieren, zeigt sich durch Interaktion. Und bei allem darf der Spaß an den sozialen Netzwerken auch nicht vergessen werden, dann kommt der Erfolg auch von ganz alleine.