Die Zahl der zugelassenen Motorräder wächst auf einen Höchststand. Allerdings setzen noch zu viele Fahrer in Sachen Sicherheit aufs falsche Pferd. R+V bietet dafür eine spezielle Lösung.
Das Motorrad in Zahlen
Derzeit wird das Motorradfahren immer beliebter. Zahlen des Statistikportals Statista zeigen, dass es im Jahr 2022 deutschlandweit mehr als 18 Millionen Fahrerlaubnisse für Motorräder gab. Damit war die Zahl der Motorradfahrer auf dem höchsten Stand seit 2006. Nach knapp 200.000 Neuzulassungen im Jahr 2021 fuhren ein Jahr später 223.000 neue Motorräder über deutsche Straßen. Wie Motorrad Online im Januar berichtete, suchten Lieferschwierigkeiten auch diese Industrie heim. Vor allem bei den Motorrädern über 125 Kubik sowie bei den 125ern gab es ein leichtes Zulassungsminus. Roller über 125 Kubik und 125er-Roller standen dagegen leicht im Plus.
The Need for Speed
Weiterhin verraten die Leistungsklassen und Größen der Motoren, welche Art von Motorrad in Deutschland am beliebtesten ist. Die meisten neu zugelassenen Fahrzeuge (73,8 Prozent) hatten eine Leistung von 73 Kilowatt und mehr, also stärker als 99 PS. Die meisten Sportler und Supersportler befinden sich darüber.
Motorradunfälle nehmen zu
Vor allem im Südwesten der Bundesrepublik nahm die Zahl der Motorradunfälle im vergangenen Jahr „deutlich zu“. Das berichtete die Zeit unter Berufung auf Zahlen des Innenministeriums. Im ersten Halbjahr 2022 ereigneten sich 15,2 Prozent mehr Unfälle als noch im Vorjahreszeitraum. Bei vier von fünf Unfällen kam es zu Verletzungen von Beteiligten.
Allerdings sind die Motorradfahrer keineswegs „brachialer“ unterwegs als die deutschen Autofahrer. Im Gegenteil: Laut den Zahlen der R+V Versicherung meldeten 2022 nur sechs von tausend Motorradbesitzern einen Haftpflichtschaden. Bei den Autobesitzern waren es achtmal so viele. Christian Hartrampf, Kfz-Versicherungsexperte bei der R+V, vermutet das Fehlen einer Knautschzone als einen der Gründe dafür. „Umsichtiges Fahren ist für Biker im Zweifel lebenswichtig“, erklärt der Experte in einer Pressemeldung. Das Risiko ist höher; bei einem Crash kommt es schneller zu lebensbedrohlichen Verletzungen.
Von Lederkombi und Vollkasko
Umso wichtiger ist die richtige Ausrüstung beim Motorradfahren. Der ADAC rät hier zu einer Leder-Ausrüstung, am besten hydrophobiert, um auch Dauerregen dicht zu halten. Derzeit sind Kunstfaser-Gewebe im Trend, halten jedoch nicht so viel aus wie abriebfestes Leder. Auch sitzen die eingearbeiteten Protektoren in Lederkombis meist besser als bei Textilanzügen.
Weiterhin gilt es auf die Reißverschlüsse und Nähte zu achten – sind diese ausreichend stabil? Zu viele Nähte könnten sich später als Schwachstelle herausstellen. Am besten sind diese doppellagig verarbeitet und mit reißfestem Kevlar ausgestattet.
Das bedeutet wiederum, dass ambitionierte Motorradfahrer einen Batzen Geld für hochwertige Motorradkleidung ausgeben. Und bei einem Unfall auf der Straße kann die komplette Ausrüstung zerstört werden.
Hier kommt die Vollkasko-Versicherung von R+V ins Spiel: sie ersetzt Motorradbekleidung bis zu einer Obergrenze von 600 Euro. Im Falle eines Totalschadens am Motorrad erstattet die Police den Neupreis innerhalb der ersten sechs Monate nach Erstzulassung.
Zukunft des Motorrads
Trotz alldem steht die Frage ins Haus, wie es mit dem Motorrad im Rahmen der umfassenden Dekarbonisierung der Gesellschaft weitergeht. Der europäische Motorradverband „European Association of Motorcycle Manufacturers“ hat erst kürzlich bei der „Vision 2030+“ präsentiert, bei der führende Vertreter der Branche und politische Entscheidungsträger die Potenziale zweirädriger Mobilität diskutierten. Genau wie bei den Autos sind auch hier Elektroantriebe und sogenannte E-Fuels Hoffnungsträger, aber auch zunehmende Konnektivität mit anderen Fahrzeugen sowie unterstützende Verkehrsinfrastruktur sind Themen mit Zukunft.
Weitere Informationen dazu gibt es im Jahresbericht 2022 des Industrie-Verbandes Motorrad Deutschland e.V.
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