Trends & TippsFünf Tipps gegen Stress: Zwischen Pilates und Power-Nap

Fünf Tipps gegen Stress: Zwischen Pilates und Power-Nap

Deutsche sind immer gestresster. Das zieht einen Mangel an Lebensqualität mit sich. Wie lässt sich Stress am besten bekämpfen? Wir geben fünf Tipps.

Das Stressrisiko

Insgesamt sieht sich ein Viertel der Bevölkerung (26 Prozent) mit zunehmender Häufigkeit Stress ausgesetzt. Einer aktuellen Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK) zufolge nimmt der Anteil der gestressten Deutschen derzeit drastisch zu. Weitere 64 Prozent fühlen sich immerhin „manchmal“ gestresst. Die Coronavirus-Pandemie verstärkte diese Entwicklung noch einmal. „Neben körperlichen Beschwerden wie zum Beispiel Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Magenbeschwerden kann Dauerstress auch auf die Psyche gehen“, erklärt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. „Die Bandbreite reicht bis hin zu Erschöpfung und Depressionen.“

Meditation

Nun stellt sich also die Frage: Welche Tipps und Tricks können dabei helfen, im Alltags stets entspannt zu bleiben? Eine sehr beliebte Methode ist die Meditation. Sie soll dabei helfen, die Ausschüttung von Stresshormonen zu senken und dafür die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern. Angeblich kann sie gar das Schmerzempfinden positiv beeinflussen. MRT-Aufnahmen hätten, so berichtet der NDR, bereits festgestellt, dass die Meditation bestimmte Bereiche im Gehirn aktiviert und andere dafür herunterfährt. Davon profitiert die Konzentration, während der Bereich des Gehirns, der unsere Gedanken wandern lässt, weniger arbeitet. Das bedeutet: Wer regelmäßig meditiert, kann Ablenkungen besser widerstehen.

Sport und Bewegung

Daneben gibt es verschiedene Sportarten, die sowohl körperliche als auch geistige Entspannung herbeiführen sollen. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Pilates: Ein Ganzkörpertraining, das die Muskulatur anregen soll. Vorrangig geht es um Übungen für den Beckenboden, Bauch und Rücken. Pilates kann auf der Matte und an speziell entwickelten Geräten stattfinden.
  • Yoga: Unter anderem soll Yoga (nebst seiner stressabbauenden Wirkung) eine positive Wirkung auf die Muskulatur, das Selbstbewusstsein und den Hormonhaushalt haben.
  • Qigong: Einer Studie zufolge kann Qigong depressive Symptome mindern, die Lebensqualität steigern und hilft gegen Müdigkeit.
  • Tai-Chi: Aufgrund der vergleichsweise geringen körperlichen Anstrengung ist Tai-Chi für jung und alt geeignet. Wer regelmäßig Tai-Chi-Übungen macht, kann Krankheiten vorbeugen, Bluthochdruck und Asthma bekämpfen und wirkt psychovegetativen Beschwerden entgegen.
  • Progressive Muskelentspannung: Übungen auf dem Feld der progressiven Muskelentspannung zielen darauf ab, bestimmte Muskelpartien im Wechsel kräftig anzuspannen und sie dann wieder zu lockern.

Erst ausschalten, dann abschalten

Immer mehr Deutsche sind in den sozialen Medien aktiv. Laut aktuellen Zahlen stieg die Zahl der Social-Media-Nutzer zwischen 2021 und 2022 um rund zehn Prozent. Sei es der Social-Media-Stress oder die ständige Erreichbarkeit – Smartphone, iPad oder der Laptop können Druck auf uns ausüben, über den wir uns nicht einmal bewusst sind. Hier kann es helfen, die Geräte mal auszuschalten und sich lieber mit ein paar Übungen den Abend zu vertreiben.

Nervennahrung

Noch wichtiger ist jedoch eine ausgewogene und korrekte Ernährung. Dass Nahrung einen großen Einfluss auf die Funktionalitäten in unserem System hat, ist kein Geheimnis. Eatsmarter rät hier zu einem gesunden Konsum von Haferflocken, Nüssen, Bananen und Eiern. Weiterhin hilfreich sind die Schlafbeere, die als hervorragendes Anti-Stress-Mittel gilt, und Kakao. Doch Achtung: Bei Kakao und Schokolade sollte der Kakaoanteil möglichst hoch und der Zuckeranteil so niedrig wie möglich sein. Ein schnell steigender und fallender Blutzuckerspiegel kann für Müdigkeit und mangelnde Konzentration sorgen.

Ausreichend Schlaf

Sieben bis acht Stunden: So viel Schlaf braucht der Mensch im Schnitt, um am Tag voll einsatzfähig zu sein. Außerdem ist zu einem festgelegten Schlafrhythmus geraten, auf den sich die innere Uhr einstellen kann. Vor dem Einschlafen sollten fremde Störquellen, etwa ein Fernseher oder die Straßenlaterne draußen, abgeblendet oder anderweitig „ausgelöscht“ werden. Fitforfun rät außerdem zum „Power Nap“, also einem kurzen, zehn- bis fünfzehnminütigen Schlaf zur Mittagspause. Studien zufolge kann ein Power Nap die Leistungsfähigkeit drastisch steigern – und Stress abbauen.

Titelbild: ©InesperadaPhotograph/ stock.adobe.com

Lars-Eric Nievelstein
Lars-Eric Nievelstein
Hat Kunstgeschichte und Literatur studiert. Schreibt gerne. So gerne, dass er sich sowohl in der NewFinance-Redaktion als auch in der Freizeit damit beschäftigt. Und sollte er mal nicht schreiben, interessiert er sich für E-Sport, Wirtschaft und dafür, wer gerade an der Börse abrutscht.

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