Für Verbraucher ist die Nachhaltigkeit nach wie vor im Trend. Die EU treibt diesen noch weiter an. Für Vermittler bieten sich hier besondere Chancen.
Wasserstoff im Kommen
Wie die Auskunftsseite h2 live im vergangenen Jahr berichtete, tanken Deutsche zunehmend an Wasserstoff-Tankstellen. Zwischen Juli 2016 und Juni 2019 wuchs der Absatz von Wasserstoff an Tankstellen von 2,5 Tonnen auf 8,2 Tonnen pro Monat. Aktuell gibt es in Deutschland 87 eröffnete Tankstellen dieser Sorte – ihre Zahl soll allerdings innerhalb der kommenden Monate auf 100 steigen.

Big Player wenden sich Wasserstoff zu
Dem Spiegel zufolge steigen mit dem dänischen Energieerzeuger Ørsted und dem Ölkonzern BP zwei weitere große Player ins Geschäft mit dem grünen Wasserstoff ein. Dabei handelt es sich um Wasserstoff, der mithilfe von erneuerbaren Energien hergestellt wird, also Wind- oder Wasserkraft. Die beiden Konzerne wollen in Deutschland gemeinsam eine Testanlage errichten. BP stellt hierbei das Gelände zur Verfügung, für die Erzeugung von Strom sollen Ørsted-Windparks in der Nordsee sorgen. Künftig soll Wasserstoff auch als Kraftstoffersatz für Verkehrsmittel dienen. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für das Jahr 2024 vorgesehen und der dort erzeugte Kraftstoff soll 20 Prozent des aktuell mit Erdgas erzeugten Wasserstoffs ersetzen.
EU baut auf Wasserstoff
Und auch auf EU-Ebene ist Nachhaltigkeit ein viel diskutiertes Thema. Im Rahmen des „Europäischen Grünen Deals“ unternimmt die EU-Kommission verschiedenste Anstrengungen für einen nachhaltigeren Kontinent. Erst im Sommer machte die EU-Kommission bekannt, dass Europa ihr Energiesystem umgestalten müsse, um bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden. Das Ziel ist ein vernetzter Energiesektor, dem zwei Ziele zugrunde liegen: Ein saurerer Planet und eine stärkere Wirtschaft. Hierzu veröffentlichte die Kommission zwei Strategien: Eine zur Integration des Energiesystems und eine zu Wasserstoff. Um Sektoren, die nicht für die Elektrifizierung geeignet sind, mit Energie zu versorgen, setzt die Europäische Kommission auf Wasserstoff – der aus erneuerbaren Energien hergestellt werden muss. Zum Beispiel plant die EU-Kommission:
- Die Installation von für die Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff bestimmten Elektrolyseuren
- Zwischen 2025 und 2030 soll Wasserstoff zum wesentlichen Bestandteil des europäischen Energiesystems werden
- Von 2030 bis 2050 sollen die Technologien für erneuerbaren Wasserstoff ausgereift sein und in großem Maßstab in sämtlichen Sektoren eingesetzt werden, die sich mit der Dekarbonisierung schwer tun
„Die neue Wasserstoffwirtschaft kann ein Wachstumsmotor sein, der zur Überwindung der durch COVID-19 verursachten wirtschaftlichen Schäden beträgt.“ – Frans Timmermans, Exekutiv-Vizepräsident der EU-Kommission
Nachhaltigkeit bei R+V
Mit der R+V können Kunden Nachhaltigkeit und Investment verbinden. Seit Mitte des Jahres ist es Interessierten möglich, den nachhaltigen Spezialfonds „UniRBA Duo Nachhaltig“ auszuwählen. Anleger investieren hier direkt in Aktien von Unternehmen, die das UN-PRI-Abkommen unterzeichnet haben. Dabei berücksichtigt die R+V Unternehmen, die ein überdurchschnittliches Engagement in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung aufweisen können. Zuletzt veröffentlicht der Konzern jedes Jahr einen Nachhaltigkeitsbericht, der über aktuelle Kennzahlen und Projekte für eine grünere Zukunft aufklären soll. Vermittler können das Trendthema Nachhaltigkeit auf diese Weise als Aufhänger im Beratungsgespräch benutzen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserem Blog.