Trends & TippsZwischen den Jahren kein Lückenbüßer: Die Zeit digital nutzen

Zwischen den Jahren kein Lückenbüßer: Die Zeit digital nutzen

Der 24. Dezember ist auch ohne Corona-Pandemie ein Tag, an dem viele Menschen das Warten auf die Weihnachtsgans digital verkürzen. Gerade in diesem Jahr sollten Vermittler die Feiertage rund um Weihnachten und Silvester noch besser nutzen, um ihre Onlinepräsenz zu stärken und Kunden zu gewinnen.

Onlinepräsenz 2020: E-Commerce steigt

Die Digitalisierung ist seit Jahren stetig auf dem Vormarsch. Der Online-Handel steigt, die sozialen Medien werden immer präsenter und eine ganze Generation wurde bereits als „Digital Natives“ bezeichnet. Die aktuelle Pandemie hat dem Ganzen nochmal einen ordentlichen Schwung verpasst. Ganze Konzerne konnten ihren Büroalltag ins Homeoffice verlegen, innerstädtische Läden versuchten online Ware zu verkaufen und Social Media wurde genutzt um Bekanntheit und Aufmerksamkeit zu schaffen. Allein im 2. Quartal 2020 gab es laut einer Verbraucherstudie des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) einen E-Commerce-Wachstum von 16,5 Prozent.

„E-Commerce hat sich im zweiten Quartal nachhaltig als zusätzliche Versorgungs-Infrastruktur etabliert“, fasst bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer zusammen.

In einer weiteren Befragung bei der circa 2.500 Konsumenten teilnahmen, gab über die Hälfte der Befragten (53,6 Prozent) an, aufgrund der Erfahrungen in der Corona-Krise auch künftig mehr online zu bestellen.

Präsenz zeigen: Online Kontakte aufbauen

Eine gut gepflegte Onlinepräsenz ist jetzt noch wichtiger als vor einem Jahr. Denn über digitale Kanäle können Vermittler – mit Abstand – den Kontakt zu Kunden und Stakeholdern halten. Mit klar definierten Zielen können Vermittler so weiterhin über die neuesten Entwicklungen berichten, neue Angebote präsentieren oder einfach nur Präsenz zeigen. Unternehmen können so eine Art virtuelle Version der eigenen Kompetenzen und Dienstleistungen digital darstellen. Durch die Onlinepräsenz wiederum schaffen sie dann Bekanntheit und Reichweite.

Zielgruppe kennen: Die Basis aller Aktivitäten

Der Grundstock aller Aktivitäten sollte die Definition der richtigen Zielgruppe darstellen. Unsummen an Werbebudgets werden investiert, Kampagnen geplant und wahllos gestreut. Die Basis einer jeden Aktivität in der digitalen Welt ist die genaue Vorstellung der eigenen Zielgruppe. Dabei sollten Werbetreibende sich vor allem fragen, wer das angebotene Produkt oder die angebotene Dienstleistung benötigt. Ist das einmal herausgefunden, können sie die Zielgruppe definieren. Diese sollte möglichst homogen sein, also ähnliche Bedürfnisse haben und erfolgt im ersten Schritt mit demographischen und sozioökonomischen Merkmalen.
Im zweiten Schritt sollten Werbetreibende das Kaufverhalten der Zielgruppe erforschen.

Nur wer seine Zielgruppe genau kennt und weiß, wo sie sich im Netz aufhält, kann seine Ressourcen richtig einsetzen.

Social Media: Mit Interaktion zur Onlinepräsenz

Ist die Zielgruppe herausgefunden, hilft die Definition auch auf Social Media weiter. Sind die potenziellen Kunden unter 18 Jahre? Dann sollten Werbetreibende TikTok und Instagram im Auge behalten. Enthält die Zielgruppe ausschließlich Personen im Businessbereich? Dann sind Xing und LinkedIn gute Plattformen um Präsenz zu zeigen.

Besonders jetzt zu Krisenzeiten bieten Social-Media-Kanäle einige hilfreiche Tools um Dienstleistungen und Angebote gut in Szene zu setzen. Die Online-Shopping-Funktion von Facebook hilft beispielsweise lokalen Händlern ihre Ware einfach online zu verkaufen. Die neue Funktion „Guides“ von Instagram kann Vermittlern dabei unterstützen, komplexe Produkte genauer zu erklären.
Wichtig ist in den sozialen Medien vor allem Aktualität und Präsenz. Einmal eine Woche etwas zu posten oder zu kommentieren genügt nicht um online präsent zu sein.

Community Management: Eine zeitintensive Aufgabe

Wer über die Weihnachtsfeiertage etwas Zeit hat, kann sich jetzt um seine Community kümmern. Eine der zeitintensivsten Aufgaben ist es wohl, die Inhalte, die für die Zielgruppen online erstellt wurden, zu managen. Einzig einen Beitrag als Blog online zu stellen reicht dabei oft nicht aus. Interaktionen und aktive Teilnahme sind nun gefragt. Mit den Nutzern in Kontakt zu treten sorgt nicht nur dafür ein besseres Gespür für die Zielgruppe zu bekommen, sondern auch für Kundenbindung.
Übrigens: Besonders der Algorithmus auf Social Media mag aktives Community Management. Um gesehen zu werden und eine große Reichweite aufzubauen, ist also viel Interaktion auf Facebook eine wichtige Grundlage.

Jahr 2020: Digitale Präsenz Revue passieren lassen

Nicht zu vergessen sind auch die Dinge die uns 2020 gelehrt hat. Überdenken Sie Projekte und Maßnahmen des vergangenen Jahres. Scheuen Sie sich außerdem nicht davor, auch bereits geplante Projekte nochmal aus einer andere Perspektive zu betrachten.
Vielleicht haben Sie bereits ein Medium im Kopf, von dem Sie besonders jetzt während der Krisenzeit profitieren können?

Titelbild: © NewAfrica/AdobeStock.com
Marina Hindelang
Marina Hindelang
Die gebürtige Allgäuerin ist mittlerweile nicht mehr nur in der Medien- und Kommunikationsbranche zu Hause, sondern fühlt sich auch in München wohl. In ihrer Freizeit findet man sie in der Natur in den Bergen oder beim Salsa auf dem Tanzparkett. Bei NewFinance dreht sich bei ihr dagegen alles um redaktionelle Inhalte im Onlinebereich.

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